4. Juli 2025 | Only@Reschio
Ein Abend in der Bottega, wo Gesten zu Geschichten werden und jedes handgefertigte Objekt eine Spur seines Schöpfers – und der Zeit selbst – trägt
Am 23. Juli, von 18:30 bis 21:00 Uhr, öffnete die Bottega von Reschio ihre Türen für einen besonderen Abend des Handwerks
Drei lokale Handwerker – ein Lederarbeiter, eine Stickerin und ein Kalligraf – brachten ihre kreative Energie zum Leben, und jede Geste sprach von Zeit, Sorgfalt und Meisterschaft.
Ihr gemeinsames Atelier war eine Einladung zum Innehalten. Zum Beobachten, wie eine Tintenlinie dem Rhythmus des Atems folgt; wie eine Nadel, langsam geführt, eine Geschichte auf den Stoff zeichnet; wie ein Stück Leder in den richtigen Händen zu etwas wird, das uns über Jahre begleitet und seine eigene Patina erhält.
Jeder der drei Gastkünstler brachte nicht nur eine Technik, sondern eine ganze Welt mit sich.
Giuliano Foca, Buchbindermeister am Stadtrand von Perugia, zeigte, wie er noch immer die Verfahren des 15. Jahrhunderts befolgt: Er färbt Leder mit Naturpigmenten, bindet jeden Band mit Handwerkzeugen und vergoldet ihn mit Blattgold. Seine Bücher sind Träger von Erinnerungen, zugleich robust und wunderschön. Eines seiner Werke, das Reschio Gästebuch, blieb ausgestellt, bereit, stiller Zeuge der Besucher des Schlosses für kommende Generationen zu werden.
Paola Matteucci erwies sich als wahre Träumerin mit Nadel und Faden. Sie stickt auf Tüll, so leicht wie Luft, und schafft komplexe Muster aus zarten, farbigen Fäden. Ihre Werke sind mehr als Dekoration: Es sind Geschichten, mit Geduld und Seele genäht. Auch ihre Rolle als Lehrerin teilte sie, indem sie nicht nur die Technik, sondern auch die Hingabe zu dieser Kunst weitergibt.
Lorenzo Paciaroni, ein Schreiber unserer Zeit, brachte die Poesie der Buchstaben. In seinem Skriptorium demonstrierte er die fließende Beherrschung alter Alphabete – vom Gotischen bis zu römischen Majuskeln – und passte sie der Gegenwart an: Hochzeitseinladungen, poetische Pergamente, personalisierte Etiketten. Seine Kalligrafie war mehr als schöne Schrift: eine langsame, meditative Kunst, um Worte beständig werden zu lassen.
Während des Abends konnten ausgewählte Stücke erworben und direkt vor Ort personalisiert werden. Nicht aus Laune, sondern um jedem Objekt eine eigene Stimme zu geben: einen Namen, ein Wort, ein Zeichen. Die Gäste erkannten, dass handgefertigte Objekte niemals identisch sind. Sie tragen unsichtbare Spuren – des Holzes oder Leders, aus dem sie stammen, gewiss, aber auch des Menschen, der sie geschaffen hat, und des Moments, in dem sie entstanden.
In einer Welt, die eilt, bekräftigte Reschio erneut seinen Glauben an die Langsamkeit. An die Schönheit der Unvollkommenheit. An den Wert des Menschlichen. Dieser Open Day war mehr als eine Feier des Handwerks: Er wurde zu einer stillen Erklärung. Ein tägliches Manifest. Eine Erinnerung daran, dass jedes Objekt, geformt von kundigen Händen, Erinnerung bewahrt. Und, auf seine Weise, eine Seele.
Reschio Magazine
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